Busbahnhof Olympiastation - was ist geplant?

Fotonachweis: ©SWM

Was wird aus dem neuen Busbahnhof Olympiastation? Unser Ortsverein beschäftigt sich schon seit Jahren mit diesem Thema (siehe auch Artikel unten) und hat die SWM um eine Stellungnahme gebeten, die sie hier einsehen können:

SWM Stellungnahme Busbahnhof „Olympiastaton“ (PDF, 78 kB)

Das Kapitel Busbahnhof geht in die nächste Runde. Schon seit Jahren beschäftigen wir uns auch in der SPD Olympiadorf mit dem Thema.

Nachdem nun die Stadtwerke München (SWM) für die weitere Nutzung und Entwicklung des Busbahnhofs Olympiazentrum zuständig sind, baten wir über den BA 11 immer zeitnah um eine Vorstellung der Pläne. Vor dem Hintergrund, dass eine endgültige Nutzungs-Entscheidung im Stadtrat noch nicht gefällt wurde, gehen die SWM, aufgrund des letzten Stadtratsbeschlusses von 2018, von der „Realisierung eines großzügigen Parkeingangs als grüner Auftakt mit entsprechender Oberflächengestaltung“ aus – und auch von einer längerfristigen Nutzung.

Im Dezember 2021 wurde dem BA11 das Sanierungskonzept der Dächer im Einvernehmen mit dem Denkmalschutz vorgestellt sowie die Kunstaktion von Clemens Behr zum 50-jährigen Olympiade-Jubiläum. Im November 2022 bat der BA11 die SWM erneut um eine Aktualisierung des Stands. Der Busbahnhof wurde aus der verkehrsrechtlichen Planfeststellung entlassen und muss nicht mehr als Busbahnhof genutzt werden. Die Aufbringung von Photovoltaik auf den Dächern (auf Initiative der CSU im BA) wurde vom Denkmalschutz genehmigt und wird schon umgesetzt. Erste Ideen der SWM zur Funktion als Auftakt für ankommende Personen und zur Weiterführung in den Park wurden zu diesem Zeitpunkt ebenfalls vorgestellt. Die BA-Teilnehmer*innen dieser Runde hatten auch zu diesem Zeitpunkt den SWM und dem Planungsreferat eine Rückmeldung mit Feedback von Dorfinstitutionen zukommen lassen, um bei der längerfristigen Nutzung ein Ergebnis zu erzielen, das auch angenommen wird und den Aufwand der SWM rechtfertigt.

Ein Jahr später, im November 2023, wurde dem BA ein weiterer Stand der Planungen vorgestellt. Grundsätzlich sollen bestehende Strukturen erhalten werden (Ensemble-Schutz). Die Freifläche des ehemaligen Busbahnhofs soll ein Treffpunkt, ein Ort der Kommunikation und ein Auftakt für den Olympiapark werden. Erfreulich ist, dass Anregungen der letzten Feedbackrunden aufgenommen wurden, z. B. die Stärkung der Aufenthaltsqualität, die Weiterverfolgung der Einrichtung eines Pavillons und Angebote für Bewegung.

Im nördlichen Bereich wird ein gutes Viertel der Fläche als E-Tankstelle mit 10 HPC-Schnellladestationen für Elektro-Pkws gebaut. Die Zufahrt erfolgt über die ehemalige Bus-Einfahrt. Das wurde teilweise kritisch gesehen, da das die Aufenthaltsqualität des restlichen Bereichs mindert, wurde dem BA aber nicht zur Abstimmung vorgelegt. Desweiteren wird es auch für E-Räder und -roller Lademöglichkeiten geben. Die bisherigen Fahrradparkflächen bleiben bzw. werden neu geordnet.

Der größere Bereich südlich soll ein „Parkfoyer“ werden. Die Fläche um die derzeitigen „grünen Inseln“ (begrünte Parkscheiben) soll mit zusätzlichen Pflanztrögen begrünt werden. Die derzeitigen Planungen, die sich noch in einem Vorentwurfsstadium befinden, möchten folgende Aspekte abdecken: Ankommende Besucher*innen sollen sich informieren und orientieren können, Wartenden soll eine attraktive Aufenthaltsumgebung geboten werden. Dafür sind auf der Fläche Sitzgelegenheiten und Bewegungsangebote angedacht und die Errichtung eines Pavillons unter den Dächern in der Mitte der Fläche.

Spannend wird die Weiterentwicklung der Pavillonnutzung, vorab sind drei mögliche Aspekte vorgestellt worden, eher performativ, informativ oder mit einem Fokus auf Sport und Spiel.

Die beiden BA-Mitglieder, Leo Meyer-Giesow (ÖDP) und Brigitte Voit (SPD) haben einigen Vereinen und Engagierten im Dorf die Vorabpläne gezeigt und die gesammelten Rückmeldungen als Stellungnahme in den BA eingebracht, die mehrheitlich angenommen an die SWM und die Stadtverwaltung weitergeleitet wurde.

Einige Wünsche aus der Stellungnahme, die uns von der SPD besonders wichtig sind (in verkürzter Form): – Wunsch einer (transparenten) Lärmschutzmaßnahme zur Lerchenauer Straße hin, damit auf der verbleibenden Fläche des Parkfoyers ein attraktiver Aufenthaltsraum entstehen kann, – Geregelte Abstellflächen von E-Scootern/Mieträdern/Miet-Pedelecs und Beschränkung der Anzahl von Abstellplätzen für E-Scooter, – Nutzung des Pavillons mit Fokus auf Information und wechselnde Ausstellungen in Zusammenarbeit mit Museen in München zum Thema Olympia, – Sollte ein abschließbarer Pavillon entstehen, Vermietung ermöglichen, – Flächen um die große Parkscheibe für Street-Sport-Angebote für Jugendliche entwickeln, – Alternativ ist auch, statt der großen Parkscheibe, ein größeres Sportangebot für Jugendliche wie z. B. ein Basketballkäfig vorstellbar.